Donnerstag, 23. Mai 2013

The long and rainy road


Fünf Tage ist es her, dass ich mein trautes Heim in Berlin hinter mir gelassen und mich auf den Weg nach Schottland gemacht habe.
Die Reise begann spektakulär mit der S2 Richtung Blankenfelde, welche mich zur Friedrichstraße brachte. Von dort aus ging es dann mit dem Airport-Express richtig los. Ich winkte dem Grimm-Zentrum, meiner Heimatbibliothek noch zum Abschied und ließ dann die Stadt hinter mir. Weder besonders traurig noch besonders euphorisch. Ich war die Abschnitte der Reise recht oft in meinem Kopf durchgegangen und konzentrierte mich nun darauf Ruhe zu bewahren. Das ging eine Weile gut, aber eben nur eine Weile. Der Abschied von meinem charmanten Begleitkomitee fiel mir dann nämlich doch sehr schwer, aber da die Zeit drängte und sich vor den Sicherheitskontrollen lange Schlangen bildeten, musste auf allzu ausufernde Sentimentalität verzichtet und stattdessen schnell das Handgepäck präpariert werden. 
Das Flugzeug betrat ich bei Wind und Regen und verließ es nach einem wunderbar sonnigen Flug über allen Wolken bei etwas mehr Regen und stärkerem Wind. Aber ich war vorbereitet und mit imprägnierter Regenjacke stellte ich mich den Naturgewalten. Der Bus nach Edinburgh kam schnell und  meine Gasteltern holten mich dann nach wenigen Minuten des Wartens von der Bushaltestelle im Zentrum der Stadt ab. 
Nachdem ich all mein Gepäck in meinem neuen Domizil abgelegt hatte, gab es dann erstmal Tee im Wohnzimmer. Damit ich mich besonders heimisch fühle, wurde dann ein deutscher Film geschaut. (Beim letzten Deutschlandurlaub gekauft.) Kirschblüten: Hanami. Zum Teil gedreht in Berlin. Das Heimweh blieb mir aber dank des traurigen Sujets erspart. (Außerdem gab es in der Mitte des Films eine Essenspause und ich bin bekanntermaßen ein Fan von solchen Sachen.) Auf den Film folgten noch viele schöne Gespräche und als ich dann irgendwann in meinem neuen Bett lag, fühlte ich mich dann auch schon fast wie zu Hause.

Packimpressionen:

Hoffentlich wurde nichts vergessen.

Bereit für so ziemlich jedes Wetter.


PS.: Wenn ich meinen Blog schreibe sitze ich meistens im Wohnzimmer. Heute alleine mit den zwei Katzen meiner Gasteltern. Die können sich aber nicht leiden, fauchen sich an und tun sich weh. Ich würde gerne deeskalierend wirken, bin aber ratlos. Die Anspannung ist fast unerträglich.

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